Antoine de Saint-Exupéry hat mit dem Kinderbuch „Der kleine Prinz“ eines der berührendsten Bücher überhaupt geschrieben. Mit über 140 Millionen verkauften Exemplaren gehört das Buch zu den erfolgreichsten weltweit und wurde in über 140 Sprachen übersetzt und mehrfach verfilmt. Wir haben das Buch „Der Kleine Prinz“ übrigens als XXL-Edition* in gekürzter und für Kinder verständlicher Version – geeignet ab ca. 3-4 Jahren.
Aus der Originalversion des Buchs und ein paar anderer Veröffentlichungen des Autors stammen die folgenden, wie ich finde, schönsten Zitate von Antoine de Saint-Exupéry.
Die schönsten Zitate von Antoine de Saint-Exupéry, dem Autor des „Kleinen Prinzen“
„Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“
Wie oft sehen wir nicht, was unsere Kinder gerade alles leisten? An Kooperation, Konzentration oder Entgegenkommen?
Das müde Kita-Kind möchte sich nach dem anstrengenden Kita-Tag zu Hause nicht mehr alleine Schuhe und Jacke ausziehen und Hände waschen, obwohl es längst dazu in der Lage? Vielleicht hat es schon den ganzen Tag über so viel alleine tun müssen, weil die Erzieher*innen mit anderen Kindern beschäftigt waren?
Das Schul-Kind hat keine Lust auf Hausaufgaben und das Baby mag auch nicht mehr alleine auf der Decke liegen, sondern am liebsten im Arm oder auf der Trage sein? So sieht unser Alltag gerade oft aus und das ist streckenweise nicht wenig anstrengend.
Aber wir sollten nicht vergessen, dass unsere Kinder von Geburt an von Herzen gut sind und uns mit ihrer schlechten Laune nur vermitteln, dass sie sich bei uns geborgen fühlen. Denn sonst würden sie sich nicht trauen, uns auch ihre vermeintlich negativen Gefühle zu zeigen, und versuchen, weiter zu kooperieren.
Und wenn wir es schaffen, im ganzen Trubel des Alltags einmal kurz die Augen zu schließen und unser Herz sehen zu lassen, wie im Saint-Exupéry Zitat, dann wissen wir, dass unsere Kinder von Herzen gut sind. Und dass sie uns liebhaben. Und wir sie. Auch wenn das für die Augen unsichtbar ist.
Wie oft nehmt ihr euch die Zeit dazu, eure Kinder mit dem Herzen zu sehen?
„Liebe besteht nicht darin, dass man einander ansieht, sondern dass man gemeinsam in die gleiche Richtung blickt.“
Bevor wir Eltern wurden, gab es eine Zeit, in der besonders viele unserer Freunde – und auch wir selbst – geheiratet haben. Dieses Zitat ist mir in dieser Zeit auf vielen Einladungen oder als Trauspruch begegnet. Seit wir Eltern sind, hat das Zitat noch einmal eine andere Bedeutungsebene erhalten: auch in Sachen Erziehung sollten wir als Partner in die gleiche Richtung blicken und die gleichen Grundsätze und Werte für richtig und wichtig ansehen.
Oft lernt man sich als Partner ja auch als Eltern erst noch einmal neu kennen. Manchmal muss eine neue Basis gefunden werden. Manchmal merkt man, wie unterschiedlich die beiden Partner selbst erzogen werden und dementsprechend auch erziehen möchten.
Ja, ich mag das Wort „Erziehung“ eigentlich nicht: „Kinder beim Aufwachsen begleiten“ oder „bedürfnisorientiert leben“ sind Begriffe, die mehr viel mehr gefallen. Aber genau das muss man als Partner manchmal diskutieren: wollen wir erziehen? Sollen unsere Kinder #unerzogen aufwachsen?
Und was passiert, wenn man zwei ganz unterschiedliche Auffassungen dazu hat? Welche Kompromisse kann man eingehen? Welche Dinge sind ein absolutes No-go?
Die gleiche Richtung in der Liebe und auch in der Erziehung sind eine wichtige Basis. Darauf kann man aufbauen. Damit man als Eltern noch immer ein Paar bleiben kann.
Welche Richtung bzw. welche Basis teilt ihr mit eurer*m Partner*in?
„Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.“
Bei dem kleinen Prinz ist es seine Rose, für uns Eltern sind das vor allem unsere Kinder, für die wir uns verantwortlich fühlen. Meine Kinder sind noch klein, aber das verantwortlich fühlen für sie wird wohl nie aufhören. Nicht mit dem Beginn der Schulzeit (oder dem #Homeschooling), nicht mit dem Schulabschluss, nicht mit der Volljährigkeit.
Sie werden in meinen Augen wohl immer die kleinen schutzbedürftigen Wesen sein, die sie jetzt sind und früher noch viel mehr waren. Gleichzeitig merke ich, wie wichtig es ist, den Kinder immer ein Stück mehr Freiraum zu lassen. Wurzel und Flügel brauchen sie.
Ich sehe es aber in unserer Verantwortung für unsere Kinder, dass wir ihnen immer mit Respekt und Augenhöhe begegnen. Mit dem Vorleben unserer Werte bilden wir das Vorbild für ihre zukünftigen Beziehungen zu anderen Menschen und zu sich selbst und vielleicht / hoffentlich auch ein Vorbild für ihre zukünftige eigene Familie in der Zukunft.
Verantwortung hört nie auf. Unsere Kinder vertrauen uns. Sie haben es verdient, dass wir ihnen die bestmögliche und unbeschwerte Kindheit ermöglichen.
„Alle großen Leute waren einmal Kinder, aber nur wenige erinnern sich daran.“
Daran denke ich gerade jetzt oft, wo ich das Gefühl habe, dass Kinder von Politik und Gesellschaft außen vor gelassen oder gar vergessen werden.
Aber die vergessene Erinnerung an das Kindsein sehe ich auch im Alltäglichen: wie fühlt es sich als Kind an, wenn ein Erwachsener mit dir schimpft? Wie fühlt es sich, wenn du meinst, alles richtig gemacht zu haben, und doch kritisiert wirst? Wie fühlt es sich an, wenn andere über dich reden statt mit dir? Wenn du das Gefühl hast, zu klein zu sein, um mit machen, mit reden oder mit spielen zu können?
In unserer Gesellschaft scheinen die Bedürfnisse und die Aufgaben der Erwachsenen viel wichtiger zu sein als die der Kinder. Viel zu oft sagen wir Sätze wie „Jetzt nicht, dazu habe ich gerade keine Zeit.“, „Das verstehst du noch nicht.“ oder „Ich bin gerade mit etwas Wichtigem beschäftigt.“
Und dabei vergessen wir im hektischen Alltag oft, wie unsere Kinder sich fühlen, wenn sie warten müssen, noch nicht verstehen können oder kritisiert werden.
Welche Erinnerungen sind euch aus eurer Kindheit am meisten präsent?
„Um klar zu sehen, reicht oft ein Wechsel der Blickrichtung.“
Für mich bedeutet das im bedürfnisorientierten Familienalltag nicht auf die Fehler oder das vermeintlich falsche Verhalten meines Kindes zu schauen, sondern auf die Gründe, die dahinter liegen können.
- „Dein Kind ist total verwöhnt“, sagt mein Umfeld. „Na und, was ist daran schlimm? Erwachsene lassen sich doch auch gerne verwöhnen“, sage ich.
- „Wenn du dein Kind bei jedem Pieps tröstet, wird es ständig und bei jeder Kleinigkeit von dir getröstet werden wollen“, sagt mein Umfeld. „Ja genau, und das ist doch auch gut so. Mein Kind soll wissen, dass es immer zu mir kommen kann“, sage ich.
- „Dein Kind will doch nur deine Aufmerksamkeit erregen mit seinem Verhalten“, sagt mein Umfeld. „Ja genau, und dafür bin ich ihm*ihr dankbar. Mein Kind braucht Aufmerksamkeit.“
- „Weißt du überhaupt, was du deinem Kind da antust mit dieser Bedürfnisorientierung für sein späteres Leben?“, fragt mein Umfeld. „Ja, das weiß ich“, sage ich.
Ganz so schlagfertig bin ich bei den meisten Fragen und Vorwürfen, die einem tagtäglich begegnen leider nicht immer. Aber eine neue Blickrichtung ist eigentlich immer hilfreich.
Wenn mein Kind nicht mehr kooperieren kann im Alltag, dann gibt es einen Grund, warum es das tut. Und wenn wir versuchen, den Grund zu finden statt nur oberflächlich das „falsche“ oder „unangepasste“ Verhalten zu kritisieren, dann können wir auf die Bedürfnisse unserer Kinder eingehen – indem wir den Blickwinkel wechseln.
Wo findet ihr einen Wechsel der Blickrichtung noch notwendig?
„Die Zeit, die du für deine Rose gegeben hast, sie macht deine Rose so wichtig.“
Meine Kinder sind für mich das tollste und das wichtigste, das ich habe. Nicht nur, aber auch, weil ich als ihre Mutter so viel Zeit mit ihnen verbringen darf.
Manchmal tut es mir gut, einen Schritt zurück zu treten und zu versuchen, meine Kinder mit etwas mehr Abstand zu sehen: wie groß sie geworden sind, wie liebevoll sie zu ihren Schwestern sein können und wie wichtig es nicht nur uns Eltern, sondern auch den Kindern ist, Zeit mit uns zu verbringen.
Und Zeit, die wunderbar beschriebene „Quality Time“ kommt doch im Alltag oft viel zu kurz. Gerade bei drei Kindern fällt es mir schwer, jedem einzelnen regelmäßig die nötige Aufmerksamkeit und Zeit mit mir zu geben, die sie benötigen und oft einfordern.
Und oft genug muss ich dann leider antworten: „Später, ich habe jetzt gerade keine Zeit.“ Dabei wäre es doch viel schöner, wenn wir uns auch im stressigen Alltag viel mehr Zeit für unsere Kinder nehmen könnten…
Weitere Zitate berühmter Persönlichkeiten:
Das waren die besten Zitate von Antoine de Saint-Exupéry, hauptsächlich aus seinem berühmtesten Werk „Der Kleine Prinz“*. Neben Zitaten von Antoine de Saint-Exupéry findet ihr hier noch weitere Zitate berühmter Persönlichkeiten:
- Hier findet ihr meine liebsten Zitate von Jesper Juul.
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- Hier habe ich über die Zitate von Maria Montessori geschrieben.
- Und um die Pädagogik und die Zitate von Emmi Pikler geht es hier.
- Die besten Zitate von Alfie Kohn aus seinem Werk „Liebe und Eigenständigkeit“
- Hier erfährst du mehr über die Zitate von Remo Largo, den Schweizer Kinderarzt und Buchautor.
- Die schönsten Zitate von Marshall B. Rosenberg, dem Begründer der Gewaltfreien Kommunikation
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