Und schon ist wieder ein Jahr vorbei. Ja, es ist Mitte Januar und ich schaffe es jetzt erst, meinen Jahres-Rückblick für 2021 fertigzustellen… In der letzten Zeit bin ich auf dem Blog leider zu kaum etwas gekommen, das entspricht sehr meinem gesamten letzten Jahr: das Familien-Leben hatte Vorrang.
Ein spannendes, aber auch recht anstrengendes Jahr, mit viel Neuem liegt hinter uns. Was hat mich privat, in Bezug auf Politik und Pandemie sowie im Blog bewegt? Hier kommt meine persönliche Zusammenfassung von 2021:
Mein privater Jahres-Rückblick 2021
Allen voran war 2021 bei uns natürlich das Jahr, in dem wir das Märzbaby in unserer Familie begrüßen und willkommen heißen durften. Trotz einer sehr beschwerlichen Endphase in der Schwangerschaft und einer unerwartet turbulenten Geburt, die für mich alles, was ich dachte, über den Prozess einer Geburt zu wissen, noch mal auf den Kopf gestellt hat – doch dazu an anderer Stelle mehr. Mein Geburtsbericht vom Märzbaby ist noch in Arbeit.
Am Ende jeden Jahres erstelle ich als Weihnachtsgeschenk für Großeltern und Paten einen Kalender mit vielen Familienfotos und ein Fotobuch für die Kinder. Das ist für mich immer einer der schönsten Rückblicke auf das vergangene Jahr: in Fotos zu sehen, was wir alles gemeinsam erlebt haben, wie die Kinder sich in diesem Jahr verändert haben und wie viel sie schon wieder gewachsen sind.
Wenn ich mir die Fotos aus diesem Jahr so ansehe, fällt mir vor allem ein roter Faden auf: das Märzbaby ist auf sehr vielen Fotos zu sehen und wird gekuschelt oder auf dem Arm gehalten – von ihren beiden stolzen großen Geschwistern und natürlich auch von uns. Ja, auch unser drittes Baby war und ist ganz eindeutig ein Tragebaby – unser Kinderwagen wird dagegen viel mehr für die Dreijährige, für Einkäufe oder zum Transport von Laufrad, Roller und Co. benutzt.
Der erste Urlaub zu fünft
Im Juni waren wir zwei Wochen in Urlaub – zum ersten Mal zu fünft. Wir haben dabei zum letzten Mal die Möglichkeit gehabt, außerhalb der Ferien in Urlaub zu fahren und das auch ausgenutzt.
In den Vorjahren haben wir oft einen Teil der Familie, also Großeltern oder Paten samt Familie mitgenommen, was dazu geführt hat, dass auch wir Eltern mal etwas entspannen konnten. Das haben wir dieses Jahr bewusst ausgelassen – weil wir uns auf uns fünf konzentrieren wollten. Das hat den Urlaub für uns Eltern zwar deutlich weniger erholsam gemacht, aber ich hatte das Gefühl, dass es wichtig war für unser Familien-Gefüge.
Als es zwischendurch zu durcheinander und zu stressig wurde, haben wir uns aufgeteilt und jedem der beiden größeren Kinder ganz bewusst Zeit alleine mit einem Elternteil ermöglicht. Das hat auch tatsächlich sehr schnell für deutlich mehr Zufriedenheit gesorgt.
Ein Baby, ein Kita-Kind – und ein Schulkind
Ein weiterer Meilenstein dieses Jahr war dann die Einschulung vom Julimädchen. Gleichzeitig war das Aprilmädchen mit ihren drei Jahren nun alleine und ohne Unterstützung der großen Schwester in der Kita – und das hat sie erstaunlich gut gemeistert, trotz aller Sorgen, die ich hatte.
Unser Schulkind hat die Umstellung von Kita auf Schule auch sehr gut verkraftet. Sie hatte das Glück, dass viele ihrer Freunde aus der Kita in dieselbe Klasse kamen wie sie. Und als hätte sich mit der Einschulung ein Schalter umgelegt, war sie sehr schnell sehr viel selbstständiger als vorher und hat den Schulweg recht schnell alleine meistern können. Auch zu vielen ihrer Hobbys und zu ihren Freunde, die in der Nähe wohnen, möchte sie alleine fahren.
Seit sie ein Schulkind ist, ist sie auch absolut zufrieden, wenn sie für kurze Zeit alleine zu Hause ist – wenn sie schon von der Schule zurück ist und ich ihre Schwester noch aus der Kita abholen muss. Ich habe das Gefühl, sie genießt die Ruhe und erledigt in dieser Zeit auch gerne schon einen Teil ihrer Hausaufgaben ohne meine Hilfe. Das freut mich für sie. Zudem ist all das auch für mich eine Erleichterung im Alltag.
Mittlerweile haben wir eine ganz gute Routine, wie wir die Nachmittage gemeinsam verbringen zwischen Hausaufgaben, Hunger, übermüdetem oder noch nicht ausgepowerten Kita-Kind und häufig mit einem ebenfalls müdem Baby.
Jahres-Rückblick auf das zweite Pandemie-Jahr
Ein weiteres Jahr mit der Pandemie geht zu Ende und es ist definitiv ein Thema, das uns im nächsten Jahr, mal wieder mit einem Lockdown beginnend, weiterhin beschäftigen wird.
Ja, ich fühle mich besser geschützt als im letzten Jahr zu dieser Zeit: mit Impfungen, Antigen- und PCR-Tests, die es 2020 in diesem Umfang so noch nicht gab. Trotzdem wird es wohl noch eine ganz Zeit lang so weiter gehen – die Frage ist, wie lange noch? Immer neue Varianten von Delta bis Omikron sind uns begegnet und sie sind gewiss nicht das Ende.
Was wünsche ich mir für 2022 von der Politik?
- Wie wäre es mit einer langfristigen Lösung statt so vieler einzelner, kurzfristiger Maßnahmen und Flicken-Teppiche, wenn jedes Bundesland wieder seine eigenen Regeln macht?
- Wie wäre es mit einer Überarbeitung der Lehrpläne sowie Digitalisierung für die Schulen und der endgültigen Aufhebung dieser „Schulgebäude-Anwesenheitspflicht“? Denn als nichts anderes als das hat sich unsere Schulpflicht in Deutschland doch herausgestellt, andere Länder sind da schon viel weiter.
- Wie wäre es damit, dass Familien und insbesondere Kinder nun endlich mal an erster Stelle kommen, wo sie schon seit so langer Zeit auf so viel verzichtet haben? Und was muss passieren, damit die Politiker dies einsehen – und vielleicht sogar umsetzen?
Blog-Jahres-Rückblick 2021
Im Blog war es dieses Jahr deutlich ruhiger als im Vorjahr. Auch das ist durch die vermehrte Familienzeit mit dem Märzbaby bedingt. Trotzdem gab es ein paar Artikel, die sehr oft angeschaut und gelesen wurden.
Gut angekommen ist beispielsweise meine neue Serie mit Zitaten berühmter Persönlichkeiten oder Autoren zu bedürfnisorientiertem Familienleben sowie meine Artikel über die Schwangerschaft und Geburtsvorbereitung.
Hier die Top5-Artikel aus 2021:
- Maria Montessori-Pädagogik
- Astrid Lindgren – Mehr als nur Kinderbuch-Autorin
- Was wir von Jesper Juul lernen können
- Schwangerschaft in der Corona-Pandemie Teil II
- Kinderbücher zum neuen Geschwisterkind
Pläne für den Blog und Ausblick auf 2022
So spät wie ich dran bin mit meinem Jahres-Rückblick 2021, habe ich auch noch keinen wirklichen Plan für 2022. Vorgenommen habe ich mir einiges und hoffe, dass ich auch auf dem Blog wieder ein paar neue Artikel veröffentlichen kann in der nächsten Zeit.
Aber wie schon im letzten Jahr geht die Familie vor und wer weiß, wie oft mir in diesem Jahr die Pandemie, Lockdowns, kranke Kinder und andere Dinge meine schönen Pläne zunichte machen würden. Also habe ich beschlossen, mir für dieses Jahr einfach keinen Plan zu machen, dann bin ich auch nicht frustriert, wenn es nicht so klappt, wie ich es mir vorgenommen hatte – sondern kann mich freuen über alles, was ich „einfach so“ geschafft habe.
In diesem Sinne sage ich nun auch hier im Blog: Auf Wiedersehen, 2021! Und willkommen, 2022!
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Sonnenkinderleben.de: Ich bin Jenni und hier findest du mehr über mich.
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